"Les Luminessences", by: Castel Franc/ ProvencePalais des Pâpes, Papstpalst in Avignon, by: Jörgen Kipp/ Castel Franc Provence"Les Luminessences d' Avignon", by: Castel Franc/ Provence"Les Luminessences d' Avignon", präsentiert von Castel Franc/ ProvenceFestival d'Avignon, by: Castel Franc/ Provence

Mächtig erhebt sich der alte Papstpalast in Avignon über die Stadt. Sein großer Innenhof, der Cour d’honneur, dient als Aufführungsort für viele kulturelle Ereignisse. Derzeit gibt es dort ein besonderes Spektakel zu sehen: „Les Luminessences“. Die Geschichte des Palais des Pâpes als monumentale 360°-Video-Projektion und Lasershow in brillanter Bildqualität...

"Les Luminessences" im Cour d'honneur des Papstpalastes Avignon

Das Stadtbild von Avignon dominiert der Papstpalast. Er war bei seiner Errichtung, zum Beginn des 14. Jahrhunderts, die größte Baustelle der Welt.


Foto: Gilles Lagnel

Innerhalb der hohen Mauern bietet sein "Cour d'honneur" eine ideale Bühne für die unterschiedlichsten Veranstaltungen. Hier werden Theater oder Balett, Lesungen und open-air-Kino geboten.

Foto: Jean-Marc Rosier, wikipedia

Von Mitte August bis Anfang Oktober gibt es, nach Einbruch der Dunkelheit, ein ganz besonderes Event. Zunächst wird der große Innenhof in sanftes Licht getaucht, bis sich alle Besucher versammelt haben. Die Stimmung ist wunderbar, beinahe scheien die alten Steine selbst über ihre bewegte Geschichte zu sprechen...

Foto: Jörgen Kipp

... und dann gibt es, unter dem funkelnden Sternenhimmel der Provençe, eine grandiose 3-D-Projektion zu sehen: "Les Luminessences":

Foto: Jörgen Kipp/ Castel Franc

Dann werden Sie sich plötzlich auf eine phantastischen Zeitreise entführt, mitten in die bewegte Geschichte der Stadt und des Palastes. Direkt auf seine hellen Mauern wird die Lichtershow projeziert. Wie genau die 3-D-Sequenzen auf Fensternischen, Simse und andere Ornmamente abgepasst sind, ist unfassbar.


Foto: OT Avignon, wikimedia commons

Die Luminessences d' Avignon führen Sie zurück in eine Zeit, welche mit dem Bau des Papstpalastes beginnt – im 14. Jahrhundert die weltweit größte Baustelle. Den fertig gestellten Palais des Pâpes bezeichnete der französische Historiker Jean Froissart anschließend als das „schönste und überwältigendste Anwesen der Welt“.

Warum kamen die Päpste im 14. Jahrhundert nach Avignon?

Um zu verstehen, warum diese mächtige Anlage – die Avignon zum Zentrum des christlichen Glaubens machte – in dem bis dahin beschaulichen Provinzstädtchen entstehen konnte, bedarf es eines Rückblicks in die sehr spannende Geschichte zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Wen diese Geschichte (von politischen Machtspielen, Einflüsterungen und einem Attentat) interessiert, der kann hier mehr darüber lesen:

Der Konflikt Philipps des Schönen mit Papst Bonifatius VIII.

Seit 1286 wurde Frankreich von König Philipp IV. („dem Schönen“) regiert; er hatte das Land als führende Großmacht Europas etabliert. Traditionell war sein Verhältnis zum Papsttum anfangs noch entspannt, es bekam jedoch schnell erste Risse:

  Philipps stabiles Staatswesen basierte auf der
  Einsetzung eines mächtigen königlichen Rates.
  Dessen Mitglieder wurden nicht mehr durch ihre
  adelige oder klerikale Herkunft bestimmt, sondern
  durch persönliche Fähigkeiten. Zum Aufbau eines
  einheitlichen Justizwesens förderte Philipp zudem
  die Rechtswissenschaften. Damit sollten regionale
  Parlamente in königliche Gerichte umgewandelt
  werden, deren oberste Richter nur von der Krone
  eingesetzt wurden. In Montpellier gründete er
 1289 die Universität, um dort Juristen auszubilden.
Foto: PHGCOM/ wikipedia
Somit wurden die bis dahin bestehenden Gerichte des Adels und der Kirche alsbald verdrängt. Die Beschneidung der kirchlichen Machtbefugnisse führte zu einigen Spannungen mit den den römischen Päpsten. Bis dahin hatte die Lehre der Universalität des Papsttums vorgeherrscht, welche den römischen Klerus generell über alle weltlichen Herrscher stellte. Von Einschnitten in diesen Besitzstand war die Kirche wenig begeistert, hielt sich aber mit Reaktionen noch zurück.

Überwiegend lag dies an den ungewissen Zuständen in Rom:
Im April 1292 war Papst Nikolaus IV. gestorben. Über zwei Jahre folgte eine Zeit der Sedisvakanz – der "heilige Stuhl" blieb unbesetzt. Denn Italien wurde von den verfeindeten Familien Colonna und Orsini beherrscht, die sich im Konklave nicht auf einen Kandidaten für das Papstamt einigen konnten.

Am 5. April 1294 wählte man dann Cölestin V. (in Abwesenheit) zum Papst. Er war ein betagter Eremit, der bereits zu Lebzeiten als Heiliger galt und in seiner Einsiedelei auf dem Murroneberg lebte.

Als er dort von seiner Wahl erfuhr, floh Cölestin zuerst vor der Verantwortung des Amtes. Er ließ sich jedoch umstimmen und ritt auf einem Esel in L'Aquila ein, wo er gekrönt wurde. Seine Residenz bezog er nicht in Rom, sondern in Neapel, in einer hölzernen Mönchszelle. Die an ihn gestellten Anforderungen überforderten Cölestin restlos. Deshalb ließ er bald durch seinen engsten Berater – Kardinal Benedetto Caetani – prüfen, ob ein Rücktritt vom Amt des Papstes zulässig sei. Caetani berichtete ihm von (nicht belegten) Fällen aus der Vergangenheit. Es geht die Legende, dass der Kardinal dem schlafenen Papst daraufhin durch ein Loch in dessen Mönchszelle drei Nächte lang ständig zugefüstert habe: "Cölestin, Cölestin, danke ab; das Amt ist zu schwer für deine Schultern". Der arme Papst habe diese Rufe angeblich als Einflüsterungen des Heiligen Geistes verstanden – und dankte am 13. Dezember 1294 tatsächlich ab; wenn auch gegen erhebliche Widerstände seiner anderen Berater.
(Quelle: Wiener Zeitung vom 11.02.2013; Foto: wikipedia).

Zu seinem Nachfolger wurde Papst Bonifatius VIII. gewählt (bis dahin als Kardinal tätig, unter dem Namen Benedetto Caetani; vulgo: "Benedetto der Flüsterer"). Nachdem sich Bonifatius (vormals Benedetto) somit äußerst geschickt auf den heiligen Stuhl gehoben hatte, änderte sich das Verhältnis Roms zu Frankreich nachhaltig:

Denn Philipp der Schöne war außenpolitisch sehr engagiert. Er benötigte dringend Geld, zunächst für Kriege gegen England und Flandern.
Foto: Jörgen Kipp
Wegen des hohen Finanzbedarfs wurde erstmals auch der Klerus besteuert. König Philipp beanspruchte zudem Teile des „Zehnten“, welchen die Bauern als Steuer an ihre kirchlichen Grundherren abführten.

Bonifatius VIII. wollte finanzielle Einbußen der Kirche keinesfalls hinnehmen. Er verbot seinen Bischöfen, etwas an Laien zu zahlen. Gebern (wie auch Empfängern) von Zahlungen drohte er mit dem Kirchenbann. Davon ließ sich   König Philipp nicht beeindrucken: Er verbot nun die
  Ausfuhr von Edelmetallen, Waffen und Pferden
  nach Italien, was Rom in ernsthafte Schwierigkeiten
  brachte. Zwar konnte diese Konfrontation nach
  einiger Zeit durch wechselseitiges Nachgeben noch
  behoben werden. Als Bonifatius wenige Jahre
  später – ohne Absprache mit König Philipp – ein
  neues Bistum in Pamiers einrichtete (und es an der
  Spitze mit einem alten Intimfeind des Königs
  besetzte), gab es aber ernsthaften Streit...
Foto von Bonifatius: wikipedia

Die Bulle "unam anctum" und das Attentat von Anagni

Bereits zuvor hatte Papst Bonifatius Partei ergriffen für den in Frankreich inhaftierten Grafen von Flandern. Jetzt forderte er, über seinen Bischof von Pamiers, dessen Freilassung (einen bisher nicht dagewesenen Eingriff in staatliche Belange). Darauf suchte König Philipp die offene Konfrontation:
Er ließ den Bischof verhaften und ihm den Prozess wegen Hochverrates machen. Papst Bonifatius sah nun wiederum seine Oberhoheit über die geistliche Justiz angegriffen. Er forderte König Philipp und alle französischen Bischöfe durch den Erlass einer Bulle auf, gemeinsam nach Rom zu kommen, um dort die Machtkompetenzen auf einer Synode zu klären. Bischöfen, die sich dem Kommen verweigerten, drohte die Absetzung.

Obwohl König Philipp es untersagt hatte, erschienen 40 französische Bischöfe zur Synode. Dort verkündete Papst Bonifatius VIII. am 18.02.1302 die berühmt gewordene Bulle „Unam Sanctum“. Sie betonte den unbedingten Vorrang der geistlichen vor der weltlichen Macht, welche die Kirche ebenfalls für sich beanspruchte und für alle weltlichen Fürsten verbindlich erklärte.

Diese Bulle war eindeutig gegen den französischen König gerichtet. Nach weiteren Streitereien (und übelsten gegenseitigen Beleidigungen der beiden Widersacher) gipfelte das Vorgehen Bonifatius'  darin, für den 8. September 1302 ein Konsortium einzuberufen, um dort die Exkommunikation von König Philipp IV. zu verkünden.

Eigentlich war dieses Instrument der Machtausübung immer eine scharfe Waffe der Kirche. Immerhin hatte sie damit schon König Heinrich den IV. erniedrigen können, sich auf den „Gang nach Canossa“ zu begeben! In der Auseinandersetzung mit König Philipp verkannte Bonifatius VIII. allerdings die seitdem geänderten Verhältnisse...

Als erste Gegenmaßnahme berief Philipp der Schöne im Frühjahr 1303 eine Versammlung im Louvre ein, wo verschiedene Zeugen den scheinheiligen Vater Bonifatius schlimmster Verfehlungen bezichtigten; unter anderem der Häresie. Dies war die einzige Tat, wegen der ein offizielles Verfahren gegen den Papst eingeleitet werden konnte. Über die Anschuldigungen sollte nun ein Generalkonzil befinden mit dem Ziel, den Papst abzusetzen. Philipp entsandte dazu seinen Kanzler Guillaume de Nogaret (dessen Eltern vorab der Inquisition zum Opfer gefallen waren) nach Italien, um dort unter den zahlreichen Gegnern des Papstes starke Verbündete zu finden.

Die Kirche hatte sich nämlich auch in Italien viele Feinde gemacht – unter anderem durch das höchst unerbittliche Vorgehen ihrer Inquisition gegen die christliche Glaubensrichtung der Katharer. Von Bonifatius VIII. war zudem ein privater Krieg mit der einflussreichen römischen Adelsfamilie Colonna angezettelt worden. Nachdem es zwei aus dieser Familie stammende Kardinäle gewagt hatten, seine Amtsführung in einem Manifest zu kritisieren, setzte Bonifatius die beiden kurzerhand ab. Deren Besitztümer wurden beschlagnahmt, von der Familie Colonna beherrschte Städte in einem blutigen Feldzug zerstört.

Philipp der Schöne wusste diese Feindschaften sehr gut für sich zu nutzen. Er kam seiner Exkommunikation zuvor; durch ein Attentat auf Bonifatius:

Am 7. September 1302 weilte der Papst noch in seiner Sommerresidenz, im Ort Anagni. Es gelang Guillaume de Nogaret, mit Sciarra Colonna ein führendes Mitglied der alten Adelsfamilie so gegen Bonifatius aufzuwiegeln, dass sie dessen Residenz in Anagni mit ihren Truppen stürmten und Bonifatius dort gefangen nehmen konnten.(Dieses Foto stammt aus der  "Nuova Cronica" von Giovanni Villani und zeigt die Verhaftung des Papstes). Man versuchte dann, ihn mit einigen Misshandlungen zum Rücktritt zu bewegen, was Bonifatius jedoch tapfer verweigerte. Bevor es zu noch weiteren Maßnahmen gegen ihn kam, wurde der Papst nach zwei Tagen durch die Bevölkerung  von Anagni befreit.

Er kehrte zurück nach Rom, verstarb dort aber am 11. Oktober 1303; fiebrig aufgewühlt und erschüttert von seiner Behandlung als "heiliger Vater".

Dem Nachfolger, Benedikt XI., war nur eine kurze Amtszeit vergönnt. Er wurde am 22.10.1303 zum Papst gekrönt und verstarb bereits im Juli 1304. Nach Angabe einiger Quellen erlag er der Ruhr, andere Quellen gehen von einem Giftattentat auf Veranlassung von König Philipp aus.

Woran auch immer Bonifatius' Nachfolger erlag – nach dessen Tod war der Weg frei für Philipp den Schönen. Durch seinen Einfluss gab es mittlerweile eine große Zahl französischer Kardinäle; mit deren Stimmen konnte nun der Erzbischof von Bordeaux zum neuen Papst gewählt werden.

Als Clemens V. trat dieser am 15. Juni 1305 sein Amt an. Allerdings fürchtete der neue Papst wohl, er könne es (als Franzose) bei seiner üblichen Einsegnung in Rom – nach den Vorfällen von Anagni – kräftig auf die Tiara bekommen. Clemens zog es deshalb vor, gleich ganz in Frankreich zu bleiben; die Konsekration fand erstmals in Lyon statt.

Was fehlte, war eine angemessene Residenz. Denn selbstverständlich wollte Papst Clemens V. seinen bisher in Rom ansässigen Vorgängern insoweit nicht nachstehen.

Avignon wurde als Standort ausgewählt. Dieses Provinzstädtchen war zwar nicht groß, es befand sich aber im Besitz der Kirche. Große Bauvorhaben konnten dort also recht einfach durchgeführt werden. Zudem war die Lage des Ortes an der Rhone strategisch sehr günstig.

Mit dem Papsttum begann ein gewaltiger Aufschwung der
  Stadt. Bonifazius gründete bereits 1303, noch vor Ankunft
 der Päpste, die Universität; als Konkurrenz zur Pariser
  Sorbonne. Eine der bedeutendsten Bibliotheken des
  Mittelalters entstand hier, in prachtvoll ausgeschmückten
  Räumen. Neben den Klerikern wurden Handwerker und
  Kaufleute ebenso angezogen, Künstler und Architekten.
  Mit 30.000 Einwohnern wurde Avignon nicht nur zu einer
  der größten Städte Westeuropas, sondern auch zu einem
  bedeutenden intellektuellen und künstlerischen Zentrum.

Foto: Jörgen Kipp

Das Planungen zum Palais der Päpste, das zur „größten Baustelle Europas“ werden sollte, verzögerten sich allerdings. Im März 1309 zog Clemens V. als erster Papst in Avignon ein, er bewohnte eine entsprechend ausgebaute Klosteranlage. Auch sein Nachfolger, Johannes XXII. (von 1316 - 1334) kam noch nicht in den Genuss, das Palais des Papes bewohnen zu können. Wenn man dieses riesige Bauwerk mit heutigen Maßstäben betrachtet, ist ohnehin kaum vorstellbar, wie der Palast mit den Mitteln des Mittelalters errichtet werden konnte.

Les Luminessences

Erst 1335 war es soweit, dass Papst Benedikt XII. durch seinen Baumeister einen vierflügeligen Palast errichten lassen konnte. An dessen Entstehung und Geschichte (bis in die heutige Zeit) lässt Sie "Les Luminessences" teilnehmen, die Show ist wirklich äußerst sehenswert:


Foto: Jörgen Kipp/ Castel Franc

Angefangen bei der Erstellung des großen Gerüstes für das Palais des Pâpes, vor dem dann ein prächtiges Feuerwerk stattfindet...


Foto: Jörgen Kipp/ Castel Franc

...über die Baufortschritte, wie hier z.B. die farbige Verkleidung der Wandflächen bis zur Fertigstellung des "Palais vieux" im Jahre 1342. Damals feierten die Bewohner von Avignon den Einzug des amtierenden Papstes mit einem großen Fest.


Foto: Jörgen Kipp/ Castel Franc

Auch an diesen Feierlichkeiten können Sie heute, dank der modernen 3-D-Technik, noch unmittelbar teilhaben.

Der Nachfolger des ersten Palastherrn, Clemens VI., fügte noch zwei große Bauten daran. Bis ca. 1355 entstand so das „Palais-neuf“; die Fläche des Papstpalastes wurde damit verdoppelt. Bei seiner Nutzfläche von nun 15.000 m2 war dieses Palais zu einem der größten Feudalschlösser seiner Zeit geworden.

Foto: Didier Devèze (eigenes Werk), wikipedia

Nach außen ein massiver Festungsbau mit vielen Schießscharten, im Inneren ein filigran wirkendes Schloss mit riesigen Sälen.


Foto: Jörgen Kipp/ Castel Franc

Erst Papst Innozenz Vi. (1352 - 1362) konnte dann über das "Palais neuf" verfügen. Zu bestaunen sind die riesigen Wandbehänge, mit denen die beiden Teile des nun vollständigen Palastes versehen waren...


Foto: Jörgen Kipp/ Castel Franc

...und auch die teilweise Vernichtung dieser unglaublichen Werte bei einem großen Brand innerhalb des Palastes.


Foto: Jörgen Kipp/ Castel Franc

Die Päpste konnten derarige Einbußen allerdings verschmerzen. Gezeigt wird bei "Les Liminessences" auf eindrucksvolle Weise, wie es ihnen gelang, die Verlagerung ihres Sitzes nach Avignon regelrecht als Gelddruckmaschine zu nutzen!

Derartigen Reichtum – an dem große Teile der Bevölkerung ohnehin nicht teilhaben konnten – gab es jedoch nur innerhalb der Stadtmauern. Während dort die Adeligen und Kardinäle dem Prunk fröhnten, wurde Avignon "extra muros" von immer mehr Bettlern, Ptostituierten und Tagelöhnern bewohnt. Sie lebten dort, wie im Mittelalter üblich, in schlechtesten hygienischen Verhältnissen, was 1349 zum Ausbruch der Pest führte. Die Seuche raffte über ein Drittel der Stadtbevölkerung dahin.

Foto: Jörgen Kipp/ Castel Franc

Auch über diese Zustände vermittelt Ihnen die Show ein Gefühl. Es ist wirklich unheimlich, wenn der "Reiter der Apokalypse" auf Pferden mit feurigen Augen über die Wände des "Cours d'honneur" ziehen und in ihrem Gefolge die Leichen der Opfer dieser schlimmen Pest eingesammelt werden.


Foto: Jörgen Kipp/ Castel Franc

Behandelt wird auch die Zeit nach den Päpsten, die bis 1411 hier residierten. Während Avignon den 100-jährigen Krieg gut überstanden hatte, kam es 1562 zur Belagerung der Stadt durch den Baron de Adrets und François de Beaumont; einem Protestantenführer, der sich für das Massaker von Orange rächen wollte.

Bis in die Neuzeit führt die Multi-Media-Show. So wird in ihr nicht zuletzt auch dem berühmten "Festival d'Avignon" gedacht, das seit 1947 alljährlich sttfindet und heute (mit täglich über 1.000 Aufführungen) als größtes Theaterfestival der Welt gilt.


Foto: Jörgen Kipp/ Castel Franc

Dessen Gründer – Jean Vilar – ist "Les Luminessences" ebenso gewidmet


Foto: Jörgen Kipp/ Castel Franc

wie Jeanne Moreau und all den anderen großartigen Schauspielern, Regisseuren und Tänzern, deren Aufführungen während des großen Festivals hier im Cour d’honneur des Papstpalastes stattfinden.

Info

"Les Luminessences d' Avignon" findet 2016 statt:
vom 10. August bis zum 03. Oktober

• jeweils eine Veranstaltung (in frz. Sprache) um 21:15 h jeden Abend,
• zusätzlich um 22:15 h Dienstags, Donnerstags, Samstag und Sonntag,
• außerdem, ebenfalls um 22:25 h (in englischer Sprache):
  Montags, Mittwochs und Freitags

Der "Cour d'Honneur" des Papstpalastes öffnet seinen Tore für die erste Vorstellung ab 20:30 Uhr,

Preise:
Kinder unter 8 Jahren zahlen keinen Eintritt!
Erwachsene: 11,00 EUR
ermäßigte Preise (9,00 EUR) für Kinder bis 17 Jahren, Studenen, Senioren ab 60 Jahren, Behinderte etc.

Kartenreservierungen online:   Tickethotline  (Direktlink öffnet neues Fenster)

Weitere Informationen (Anfahrt etc.) hier, auf der  Webseite der Liminessences


Eine Erinnerung an ihren Provence-Urlaub und schönes Wohnzubehör finden sie im Castel-Franc-Shop


Kommentare

Hallo,

Bei den "Les Luminessences" war ich auch, einfach traumhaft. Habe heute mal Eure Seite durchstöbert. Sehr schöne und informative Seite. Habe Eure Seite auch auf meiner Seite verlinkt. Was ich auf jeden Fall als nächstes probieren werde ist Eure Restaurantempfehlung in St. Remy, Das Restaurant kenne ich wie so vieles noch nicht. In der Provence entdeckt man eben immer was neues. Freue mich auf weitere Berichte von Euch.

Liebe Grüße aus der Provence
Karl-Heinz

Hallo Karl-Heinz,
vielen Dank für das Lob zu unserer Seite - so etwas hört man gerne! Und danke auch für den Link...
Dazu (es gibt ein kleines Darstellungsproblem) schicke ich noch eine direkte Email. Ansonsten gefällt uns die Seite ebenfalls sehr gut ;-)

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